Ergebnisse werden stets in Form von Projektprodukten vereinbart und definiert, bevor Aktivitäten zur Erstellung dieser Produkte geplant werden.
Ergebnisorientierung trägt wesentlich zum Erfolg eines Projekts bei, da dadurch der Schwerpunkt auf die Qualitätsanforderungen gelegt wird.
Produkte bzw. deren Qualitätskriterien sind deutlich einfacher beschreibbar und messbar als die von Aktivitäten.
Alle Beteiligten sollten ein gemeinsames Verständnis davon haben, welche Produkte gefördert und welche Qualitätserwartungen an diese Produkte gestellt werden.
PRINCE2 gewährleistet dieses Verständnis durch die Erstellung von Produktbeschreibungen, die Zweck, Zusammensetzung, Herkunft, Format, Qualitätskriterien und Qualitätsprüfmethode jedes einzelnen Produkts beinhalten.
Aus diesen Produktbeschreibungen können alle weiteren Planungsinformationen abgeleitet werden, z.B. notwendige Aktivitäten und Abhängigkeiten, Ressourcenschätzungen und Zeitpläne. Projekte, die – was immer noch die Regel ist – aktivitätsbasiert geplant werden, kämpfen beispielsweise oft mit Abnahmestreitigkeiten, Nachbearbeitung und Unzufriedenheit der Benutzer bzw. des Kunden.
Häufig wird der Schwerpunkt in diesem Falle auf Zeit und Kosten gelegt, nicht aber auf das eigentliche Ergebnis, das am Ende den Nutzen bringen soll.
Das gesamte Projekt wird an dem zu liefernden Endprodukt ausgerichtet.
Dies spiegelt sich auch in der produktbasierten Planung wider, bei der für das zu liefernde Endprodukt des Projekts und für jedes Teilprodukt Qualitätskriterien festgelegt werden.
„Produkt“ ist definiert als ein materieller oder immaterieller Input oder Output. In PRINCE2 gibt es zwei Arten von Produkten – Managementprodukte und Spezialistenprodukte.